Um die Quellen des Traffics auf der eigenen Page zu analysieren, nutzen viele den Branchenführer Google Analytics. Dies ist gar nicht so verkehrt, schließlich optimieren wir eine Page vor allem für Google. Dennoch weiß der Konzern aus Kalifornien das auszunutzen und dementsprechend hoch sind die Preise für das Tool. Wie wäre es also, über eine Alternative nachzudenken? Wir stellen euch fünf vor.
Macht es Sinn sich Alternativen zu Analytics anzusehen?
Obwohl der Branchenführer permanent die eigene Software konsequent verbessert hat und um zusätzliche Funktionen erweitert hat, gibt es doch Gründe für die Konkurrenz. Vor allem im Zuge der neuen DSGVO haben viele Betreiber einer Page über einen Wechsel nachgedacht. Auch die zeitliche Verzögerung für die Bereitstellung der Daten von 24 Stunden ist nicht wirklich zeitgemäß. Auch ist das Programm nicht unbedingt intuitiv und bisweilen schwer zu verstehen.
Welche Alternativen zu Google Analytics gibt es – die Top5
- Microsoft Bing Die sicherlich bekannteste Alternative ist Microsoft Bing, beziehungsweise Bing Analytics ist dann das Tool, um den Traffic von der Suchmaschine zu analysieren. Das Programm, das die Statistiken auswertet, nennt sich Bing Webmaster Tools. Grundsätzlich sind die beiden Tools vom Funktionsumfang her miteinander vergleichbar, aber das Bing Webmaster Tool bietet darüber hinaus nützliche Funktionserweiterungen zur Google Search Console. Das „Inbound Link Tool“ analysiert eingehende Backlinks. Für die Analyse der Keywords ist dann Keyword Research Tool zuständig, das analysiert und Optimierungspotenzial schnell aufzeigt.
- Piwik Piwik mittlerweile unter dem Namen Matomo bekannt. Es ist nach Google Analytics das am zweithäufigsten genutzte Programm. Das Tool ist eine Open-Source Lösung und bietet die Möglichkeit, die Daten auf seinem eigenen Server zu speichern. Der Vorteil ist, dass die Informationen zu Besuchern in Echtzeit zur Verfügung stehen, und eine umfangreiche Analyse der Customer Journey ermöglichen. Wer das die Installation scheut kann auch auf die kostenpflichtige Variante ab 19€ zurückgreifen.
- Yandex Metrica Die russischen Suchmaschine Yandex, die in Deutschland auch nur ein Schattendasein fristet bietet ein sehr professionelles Analysetool. Yandex Metrica lässt sich problemlos integrieren und bietet dann innovativste Analysen des Traffics. Die Yandex Metrica Click-Path-Analyse ist der von Analytics überlegen. Weitere Features sind die Form Analysis für Conversionbetrachtungen, sowie der innovative Report Assitent.
- Etracker bietet bereits in der Basic-Version ab 19€ Trafficanalyse in Echtzeit an. Hier sind die wichtigsten Benutzerdaten wie Herkunft, verwendetes Gerät, aber auch die Klickpfad-Analyse enthalten, wie sich deine Besucher auf deiner Page verhalten, steht zur Verfügung. In der umfangreicheren Pro-Version stehen dann auch UX-Analysen und Adwords Schnittstellen zur Verfügung.
- Open Web Analytics ist, wie Piwik/Matomo, eine Open Source Lösung. Das Tool ist kostenlos und bietet viele Funktionen und analysiert die Besucherstöme ohne Höchstgrenze. Auch unbegrenzt viele Websites können damit hinsichtlich der Besucheranzahl und des Besucherverhaltens bewertet werden. Mit der Heatmap-Funktionen können die Mausbewegungen angezeigt werden, was hilft den Content zu optimieren.
Der Vorteil von Google Analytics
Analytics bietet auch sehr viele gute Features auf. Der große Vorteil des Programms liegt in dem guten Zusammenspiel mit anderen Programmen aus dem Hause Google. So kann man effektiv Adwords analysieren und auch Adsense. Die Google Search Console, die das Suchverhalten der User analysiert, rundet das Gesamtpaket Google ab.
DSGVO-Probleme mit Analyse-Software
Das große Problem bei der Analyse der Benutzerdaten ist die Frage ob diese Analyse DSGVO-kompatibel ist. Wie steht es um den Datenschutz? Setzt man externe Dienstleister ein benötigt man die Zustimmung des Users. Sind die Daten anonymisiert? In welchem Land steht der Server? Dies sind rechtliche Fragen, und nachdem sich hier sowohl die Rechtsprechung, als auch die Software permanent ändert können wir hierzu keine rechtsverbindliche Aussage treffen.
Fazit: Google Analytics – gute Alternativen
Noch ist Google Analytics der Branchenführer unter den Analyse-Tools. Google bietet hier einfach das beste Gesamtpaket und ist zudem kostenlos. Jedoch sind die Alternativen durchaus eine wirkliche Alternative. Wer nur einen kurzen Blick auf die Userzahlen haben will findet hier Möglichkeiten.