Was bedeutet mobile first?

Während vor Jahren die Zugriffe über Smartphones noch die seltenheit waren sind, je nach Branche und Thema, heute Anteile von 50 Prozent und mehr keine Seltenheit. Diesem Thema hat sich auch Google angenommen und berücksichtigt die Optimierung für das Handy als Rankingfaktor.

Warum ist die Optimierung für Google wichtig?

Google möchte einen Usern immer das beste Suchergebnis liefern. Das Ergebnis soll dabei nicht nur inhaltlich perfekt sein, sondern auch gut lesbar. Das bedeutet, dass die Darstellung des Contents für das Smartphone anders sein muss als am Desktop. Es genügt also nicht nur den Inhalt zu verkleinern, denn dan ist er nicht lesbar, und der User muss erst wieder zoomen, horizontal und vertikal scrollen, um den Inhalt zu erfassen.

Eine Schlechte mobile Darstellung bedeutet:

Man kann recht schnell anhand von verschiedenen Kriterien am Layout erkennen, ob der Content für Handys optimiert wurde. Die NoGos für ein mobiles Design sind:

  • Nur skaliert: Die Website schaut am Handy genauso aus wie am PC, nur eben kleiner. Ohne Zoomen kann man praktisch nichts lesen
  • Content rechts neben dem Display: Um alles lesen zu können muss man auch horizontal scrollen. Das wäre grundsätzlich kein Problem, nur ist es sehr unübersichtlich und anstrengend bis man alles „gescannt“ hat.
  • Falsche Auflösung der Bilder: Technisch kann ein Smartphone auch große Bilder verkleinert darstellen. Das Problem ist jedoch, dass diese Bilder viel Speicherplatz beanspruchen und auch erst einmal über die Internetverbindung herunter geladen werden müssen.
  • Navigation: Der Platz auf einem Smartphonedisplay ist begrenzt. Wenn jetzt noch die Navigation viel weg nimmt fehlt der Platz für den eigentlichen Content.
  • Zu viel Multimedia: Auch hier ist das Problem die Ladezeit. Es müssen Scripte und die Inhalte geladen werden und das dauert.
  • HTML-Konstruktion: Ist der Seitenaufbau nicht für das Handy optimiert werden die Inhalte erst richtig dargestellt, wenn alles geladen ist. So lange will niemand warten.

Wie erkennt Google schlechte Websites?

Hierfür gibt es tatsächlich mehrere Möglichkeiten. Zum Einen kann Google die Seiten rendern, also das Laden der Website am Handy simulieren. Es erkennt also wenn der Content zu breit ist, oder sich Elemente überlagern. Google berechnet die optimale Bildgröße und vergleicht sie mit der Tatsächlichen. Weiterhin stellt Google fest wie lange es dauert bis eine Website geladen ist. Liegt hier die Website unter dem Durchschnitt notiert sich das Google und gibt ein schlechteres Ranking für die Seite.
Die zweite Art wie Googleeine schlechte Website erkennt sind die User Signale, das ist die Art und Weise wie der Besucher die Website benutzt. Kehrt der User wieder zur Suche zurück und klickt das nächste Ergebnis so scheint die Seite davor wohl nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert zu haben.
Geschieht das sogar nach wenigen Sekunden, noch bevor der Besucher etwas gelesen haben kann, so scheint die Darstellung oder / und die Ladezeit nicht gut gewesen zu sein.

Was bedeutet nun Mobile first?

Während man vor einigen Jahren nur das Design des Desktops im Auge hatte, und moblie nicht weiter beachtet hat, ist das nun eher umgekehrt zu sehen. Es genügt nicht mehr nur einfach eine irgendwie responsive Seite anzuzeigen. Es bringt deutliche Vorteile sich hier Gedanken zu machen und eine separate mobile Version anzubieten. Und auf dieser sollte der Hauptaugenmerk liegen – mobile first eben.

WordPress Design meist nur Responsive

Der Großteil der Themes beherrscht ein mehr oder weniger gutes responsive Design. Das genügt so halbwegs für Blogs. Ideal wäre natürlich wenn die mobile Version auch fürs Smartphone tatsächlich optimiert wäre. Bevor man also ein Theme kauft sollte man sich die Demo am Handy ganz genau ansehen und die Details analysieren.

Ideal: AMP-Version für mobile

Bei AMP-Seiten handelt es sich um speziell für mobile programmierte Layouts. Der Quellcode ist superschlank und die Bilder sind perfekt auf die Darstelung am Handy angepasst. Natürlich bedeutet das auch den doppelten Aufwand.

Fazit:

Moble first ist heutzutage ein Muss. Es genügt nicht mehr sich lediglich die Website am Desktopn anzusehen, vilemehr sollte die moble Darstellung Vorrang haben. Und nachdem sich eine schlechte mobile Performance sich auch auf die Desktop Rankings auswirkt kommt man an einer guten mobilen Darstellung nicht mehr vorbei.